John Brinckman
Standort Brinckman-Brunnen
Standort Brinckman-Brunnen Rostock
zum Vergrößern klickenEntwurf John-Brinckman-Platz 1919
 
 
Goldhofers Zeitreise ehrt John Brinckman (MV1)
Zeittafel zu Leben und Werk John Brinckmans
1788 Der Vater, Casper Christoph Michael Brinckman, in Rostock geboren
1811 Heirat mit der Tochter des damaligen Stadtkommandanten von Göteborg, Anna Katharina Ruth (1794-1870), Wohnung in Kopenhagen, Vater Führung eines erfolgreichen Seehandelsunternehmens
1812 Michael, erster Sohn, in Kopenhagen geboren
1813 Rückkehr der Eltern nach Rostock
3.7.1814 Geburt des zweiten Sohnes, John Frederic Brinckman, im Hause des Großvaters, Koßfelderstraße 23
1815 Tod des Großvaters; Rostocker Bürgerrecht für den Vater
1815 Erwerb des Hauses Burgwall 47 durch den Vater
1817-24 Geburt von vier Schwestern und drei Brüdern
1824 Untergang der "Fürst Blücher" bei Jütland, Tod des Vaters
1824/25 möglicherweise auch später) Aufnahme Brinckmans ins Gymnasium "Große Stadtschule"
1834 Abschlussprüfung des Rostocker Gymnasiums; Reifezeugnis
1834 Immatrikulation als Student der Rechte an der Rostocker Universität
1834 Kontakte zu Greifswalder Studenten; Versuch der Gründung einer burschenschaftsähnlichen Studentenvereinigung in Rostock; nebenbei schriftstellerisch Betätigung für die Wochenschrift "Baltische Blüthen für Geist und Herz", Wismar (hochdeutsche Lyrik, Korrespondenzen, Rezensionen über Rostocker Theater, "Die drei Milizen. Erzählung aus dem nordamerikanischen Befreiungskampfe"), Unterricht an der Privatknabenschule des Herrn Schaeffer; Abneigung gegenüber Jurastudium, Wechsel: Philosophie, Geschichte, moderne Sprachen
1838 Verurteilung "wegen Stiftung eines verbotenen Vereins" zu drei Monaten Gefängnis
1838 Bitte Brinckmans um landesherrliche Begnadigung durch Großherzog
1839 Gewährung der Begnadigung durch Großherzog Paul Friedrich
1839 Herausgabe der "Die Legende vom Heiligen Damm" bei J. M. Oeberg in Rostock (unbefriedigendes Jugendwerk, Stanzenepos)
1839 Abreise aus Rostock, von Hamburg Schiffsreise nach New York
1839 Aufenthalt in den USA beim älteren Bruder Michael, einem Kaufmann
bis Ende 1841 Leben in New York und anderen Orten in den USA; verschiedene Anstellungen: Sekretär bei der englischen Gesandtschaft, im Büro des brasilianischen Generalkonsuls, Schriftsteller, Übersetzer
Dez. 1841 Ankunft im Hamburger Hafen; Erholung bei seinem Freund, Pastor Gustav Lierow in Lohmen bei Güstrow
1842 Bekanntschaft mit der 21jährigen Goldberger Arzttochter Elise Burmeister in Dobbertin im Hause des Amtsaktuators Ludwig Lierow (Bruder des Freundes Gustav Lierow)
24.5.1842 Erster leidenschaftlicher Liebesbrief aus Rostock
1842 Hauslehrer beim Kammerherrn von Schack auf Rey bei Neukalen;
bis Nov. 1844 schlechtes Verhältnis, Behandlung als Untertan, sehr geringe Vergütung
1844-46 Hauslehrer bei Klosterhauptmann Baron Charles le Fort in Dobbertin bei Goldberg
1846-49 Leiter der privaten sogenannten Honoratiorenschule in Goldberg
1846 Heirat mit Elise Burmeister (24.2.1821 - 15.11.1904), in den Folgejahren insgesamt zehn Kinder (drei Mädchen und sieben Jungen)
1846 Sohn Max(imilian) Felix Alexander
1848 John Franz Frederick (zweiter Sohn)
1848 Parteinahme durch satirische "Neue mecklenburgische Lieder"; Ablehnung des Vorsitzes des Goldberger Reformvereins aus Existenzgründen, aber im April Delegierter zur Tagung mecklenburgischer Reformvereine in Güstrow; Mitglied der Goldberger Wahlkommission zur Ausführung der Wahl von Wahlmännern zur Nationalversammlung in Frankfurt am Main
1848 Goldberger Wahlmann gemeinsam mit weiteren fünf Goldberger Bürgern
1849 Anstellung als "interimistischer Hülfslehrer" an der Realschule in Güstrow nach einer Probelektion, in der er eine "vorzügliche Kenntnis in der englischen und französischen Sprache und eine sehr gute, durch mehrjährige praktische Übung ausgebildete Lehrgabe an den Tag legte, welche insbesondere auch durch eine mit der vierten Realschulklasse gehaltene historische Lektion sich offenbarte"
1850 Geburt der Tochter Anna Marie Sophie
1852 Geburt des dritten Sohnes Georg Ernst Karl Friedrich Julius
1854 Geburt des vierten Sohnes Alexander August Otto Friedrich
1854 Druck von "Dat Brüden geiht üm" bei Opitz & Co. in Güstrow
1855 Geburt des fünften Sohnes Herman Bernhard Michael
1855 Erste Fassung des "Kasper-Ohm un ick" mit nur 71 Druckseiten bei Opitz & Co. in Güstrow (heute: sogenannter "Ur-Kasper-Ohm")
1855 Druck des Flugblatts "Fastelabendspredigt för Johann, de nah Amerika fuhrt will" in 10.000 Exemplaren
1856-62 Mitglied des Güstrower Bürgerausschusses
1857 Geburt der zweiten Tochter Helene Maria Augusta
1858 Brinckmans endgültige Anstellung als Lehrer
1859 Festrede zum 100. Geburtstag Schillers
1859 Geburt der dritten Tochter Therese Ottilie Marie Julie Auguste
1859 Herausgabe von "Vagel Grip" bei Opitz & Co. in Güstrow
1859 Choleraepidemie in Goldberg; Vater, Mutter und zwei Schwestern von Elise Brinckman Opfer der Epidemie
1860 Einzug mit seiner Familie in das von Brinckman gekaufte Haus, Hansenstraße 19 (heute Gedenktafel)
1862 Geburt des sechsten Sohnes Gustav Adolph Friedrich
1863 Rede anlässlich der Grundsteinlegung des Denkmals auf dem Güstrower Schlossplatz, Erinnerung an den Auszug der mecklenburgischen freiwilligen Jäger in den Befreiungskrieg 1813, Würdigung des Patriotismus der Freiheitskämpfer
1864 Geburt des siebten Sohnes Ernst August
1868 Stark vermehrte zweite Auflage, 385 Seiten, des "Kasper-Ohm un ick" bei Leopoldscher Universitäts-Buchhandlung (E. Kuhn), Rostock;
1868 Herausgabe von "Peter Lurenz bi Abukir" durch Leopolds Universitäts- Buchhandlung (E. Kuhn) in Rostock
1870 Herausgabe von "Uns’ Herrgott up Reisen" durch Leopolds Universitäts-Buchhandlung (E. Kuhn) in Rostock
1870 Ableben der Mutter Brinckmans in Rostock
20.9.1870 Tod Brinckmans, Grabstelle auf dem Güstrower Friedhof
1885 Erscheinen von "Höger up" im "Anzeiger für die Ostseebäder Warnemünde, Heiligendamm, Graal-Müritz und Wustrow"
1886 Herausgabe von "Mottche Spinkus un de Pelz" bei Wilhelm Werther in Rostock
1886 Druck von "De Generalreeder" bei Wilhelm Werther in Rostock
1900 Enthüllung einer Gedenktafel am Geburtshaus Brinckmans in der Koßfelderstraße 23 (heute im Besitz des Kulturhistorischen Museums Rostock)
1904 Tod von Elise Brinckman
1904/05 "Ut den Dämelklub", "Eine geistreiche Unterhaltung", "So waard Eine beluurt", "Ümme prompt un praktisch ore J.J.J. Klemmstöve & Co.", "Snider Beyer, Snider Meyer, Snider Dreyer"
1905 "Von Anno Toback un dat oll Ihrgistern" bei Wilhelm Süsserott in Berlin
1907/08 John Brinckmans hochdeutscher Nachlass erschien bei Wilhelm Süsserott in Berlin, erster Band: Gedichte (Seelieder, Junge Sonette, ....), zweiter Band: Prosa ("Die drei Milizen", "Gerold von Vollblut", ...)
1908 Enthüllung des Brinckman-Brunnens am Stadtwall in Güstrow, Stifter: Sohn Max Brinckman; Schöpfer: Wilhelm Wandschneider (1866 – 1942)
1914 Enthüllung des Brinckman-Steines in Warnemünde
1914 Enthüllung des Brinckman-Brunnens auf dem Schröderplatz in Rostock, Schöpfer: Paul Wallat (geb. 1.6.1879 in Rostock, gest. 24.11.1966 in Sonderburg, Dänemark)
1915 Überführung des Brinckman-Nachlasses an die Universitätsbibliothek Rostock
1919 Entwurf für einen John-Brinckman-Platz, zwischen John-Brinckman- und Adolf-Wilbrandt-Straße, mit Kleingärten in Rostock von Stadtgartendirektor Wilhelm Schomburg
1921 Benennung eines Rostocker Stadtteils in Brinckmansdorf, hier Straßen mit Namen und Bezeichnungen aus Brinckmans Werken
1934 Enthüllung einer Gedenktafel am Wohnhaus der Familie Brinckman Am Burgwall 47 (heute im Besitz des Kulturhistorischen Museums Rostock)
1935 Umsetzung des Rostocker Brinckman-Brunnens auf den Vögenteichplatz
1969 Abbau des Rostocker Brinckman-Brunnens und Einlagerung
1974 Wiederaufbau des Rostocker Brinckman-Brunnens am heutigen Standort am Weißen Kreuz im Stadtteil Brinckmansdorf
1988 Enthüllung des Brinckman-Denkmals "Kasper-Ohm auf dem Voßwallach reitend" in der Rostocker Nördlichen Altstadt, Schöpfer: Jo Jastram
1990 Gründung der John Brinckman Gesellschaft e. V. in Hamburg
2000 Beschluss der Mitgliederversammlung: Verlegung des Sitzes der John Brinckman Gesellschaft e. V. nach Güstrow, Mecklenburg
2000 Enthüllung eines Gedenksteines vor dem Trihotel in Rostock-Brinckmansdorf zu Ehren des 130. Todestages des Dichters
1.7.2014 Enthüllung eines neuen Bronzereliefs John Brinckmans am Brinckman-Brunnen am Weißen Kreuz in Rostock von Anne Sewcz.
3.7.2014 Buchpräsentation "John Brinckman. Die Bildbiografie" von Wolfgang Siegmund und Dr. Gerd Richardt im Rathaus der Hansestadt Rostock (Leseprobe)
  Quelle: John Brinckman Gesellschaft e.V.
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