1788 |
Der Vater, Casper Christoph Michael Brinckman, in Rostock geboren |
1811 |
Heirat mit der Tochter des damaligen Stadtkommandanten von Göteborg, Anna Katharina Ruth (1794-1870), Wohnung in Kopenhagen, Vater Führung eines erfolgreichen Seehandelsunternehmens |
1812 |
Michael, erster Sohn, in Kopenhagen geboren |
1813 |
Rückkehr der Eltern nach Rostock |
3.7.1814 |
Geburt des zweiten Sohnes, John Frederic Brinckman, im Hause des Großvaters, Koßfelderstraße 23 |
1815 |
Tod des Großvaters; Rostocker Bürgerrecht für den Vater |
1815 |
Erwerb des Hauses Burgwall 47 durch den Vater |
1817-24 |
Geburt von vier Schwestern und drei Brüdern |
1824 |
Untergang der "Fürst Blücher" bei Jütland, Tod des Vaters |
1824/25 |
möglicherweise auch später) Aufnahme Brinckmans ins Gymnasium "Große Stadtschule" |
1834 |
Abschlussprüfung des Rostocker Gymnasiums; Reifezeugnis |
1834 |
Immatrikulation als Student der Rechte an der Rostocker Universität |
1834 |
Kontakte zu Greifswalder Studenten; Versuch der Gründung einer burschenschaftsähnlichen Studentenvereinigung in Rostock; nebenbei schriftstellerisch Betätigung für die Wochenschrift "Baltische Blüthen für Geist und Herz", Wismar (hochdeutsche Lyrik, Korrespondenzen, Rezensionen über Rostocker Theater, "Die drei Milizen. Erzählung aus dem nordamerikanischen Befreiungskampfe"), Unterricht an der Privatknabenschule des Herrn Schaeffer; Abneigung gegenüber Jurastudium, Wechsel: Philosophie, Geschichte, moderne Sprachen |
1838 |
Verurteilung "wegen Stiftung eines verbotenen Vereins" zu drei Monaten Gefängnis |
1838 |
Bitte Brinckmans um landesherrliche Begnadigung durch Großherzog |
1839 |
Gewährung der Begnadigung durch Großherzog Paul Friedrich |
1839 |
Herausgabe der "Die Legende vom Heiligen Damm" bei J. M. Oeberg in Rostock (unbefriedigendes Jugendwerk, Stanzenepos) |
1839 |
Abreise aus Rostock, von Hamburg Schiffsreise nach New York |
1839 |
Aufenthalt in den USA beim älteren Bruder Michael, einem Kaufmann |
bis Ende 1841 |
Leben in New York und anderen Orten in den USA; verschiedene Anstellungen: Sekretär bei der englischen Gesandtschaft, im Büro des brasilianischen Generalkonsuls, Schriftsteller, Übersetzer |
Dez. 1841 |
Ankunft im Hamburger Hafen; Erholung bei seinem Freund, Pastor Gustav Lierow in Lohmen bei Güstrow |
1842 |
Bekanntschaft mit der 21jährigen Goldberger Arzttochter Elise Burmeister in Dobbertin im Hause des Amtsaktuators Ludwig Lierow (Bruder des Freundes Gustav Lierow)
|
24.5.1842 |
Erster leidenschaftlicher Liebesbrief aus Rostock |
1842 |
Hauslehrer beim Kammerherrn von Schack auf Rey bei Neukalen; |
bis Nov. 1844 |
schlechtes Verhältnis, Behandlung als Untertan, sehr geringe Vergütung |
1844-46 |
Hauslehrer bei Klosterhauptmann Baron Charles le Fort in Dobbertin bei Goldberg |
1846-49 |
Leiter der privaten sogenannten Honoratiorenschule in Goldberg |
1846 |
Heirat mit Elise Burmeister (24.2.1821 - 15.11.1904), in den Folgejahren insgesamt zehn Kinder (drei Mädchen und sieben Jungen) |
1846 |
Sohn Max(imilian) Felix Alexander |
1848 |
John Franz Frederick (zweiter Sohn) |
1848 |
Parteinahme durch satirische "Neue mecklenburgische Lieder"; Ablehnung des Vorsitzes des Goldberger Reformvereins aus Existenzgründen, aber im April Delegierter zur Tagung mecklenburgischer Reformvereine in Güstrow; Mitglied der Goldberger Wahlkommission zur Ausführung der Wahl von Wahlmännern zur Nationalversammlung in Frankfurt am Main |
1848 |
Goldberger Wahlmann gemeinsam mit weiteren fünf Goldberger Bürgern |
1849 |
Anstellung als "interimistischer Hülfslehrer" an der Realschule in Güstrow nach einer Probelektion, in der er eine "vorzügliche Kenntnis in der englischen und französischen Sprache und eine sehr gute, durch mehrjährige praktische Übung ausgebildete Lehrgabe an den Tag legte, welche insbesondere auch durch eine mit der vierten Realschulklasse gehaltene historische Lektion sich offenbarte" |
1850 |
Geburt der Tochter Anna Marie Sophie |
1852 |
Geburt des dritten Sohnes Georg Ernst Karl Friedrich Julius |
1854 |
Geburt des vierten Sohnes Alexander August Otto Friedrich |
1854 |
Druck von "Dat Brüden geiht üm" bei Opitz & Co. in Güstrow |
1855 |
Geburt des fünften Sohnes Herman Bernhard Michael |
1855 |
Erste Fassung des "Kasper-Ohm un ick" mit nur 71 Druckseiten bei Opitz & Co. in Güstrow (heute: sogenannter "Ur-Kasper-Ohm") |
1855 |
Druck des Flugblatts "Fastelabendspredigt för Johann, de nah Amerika fuhrt will" in 10.000 Exemplaren |
1856-62 |
Mitglied des Güstrower Bürgerausschusses |
1857 |
Geburt der zweiten Tochter Helene Maria Augusta |
1858 |
Brinckmans endgültige Anstellung als Lehrer |
1859 |
Festrede zum 100. Geburtstag Schillers |
1859 |
Geburt der dritten Tochter Therese Ottilie Marie Julie Auguste |
1859 |
Herausgabe von "Vagel Grip" bei Opitz & Co. in Güstrow |
1859 |
Choleraepidemie in Goldberg; Vater, Mutter und zwei Schwestern von Elise Brinckman Opfer der Epidemie |
1860 |
Einzug mit seiner Familie in das von Brinckman gekaufte Haus, Hansenstraße 19 (heute Gedenktafel) |
1862 |
Geburt des sechsten Sohnes Gustav Adolph Friedrich |
1863 |
Rede anlässlich der Grundsteinlegung des Denkmals auf dem Güstrower Schlossplatz, Erinnerung an den Auszug der mecklenburgischen freiwilligen Jäger in den Befreiungskrieg 1813, Würdigung des Patriotismus der Freiheitskämpfer |
1864 |
Geburt des siebten Sohnes Ernst August |
1868 |
Stark vermehrte zweite Auflage, 385 Seiten, des "Kasper-Ohm un ick" bei Leopoldscher Universitäts-Buchhandlung (E. Kuhn), Rostock; |
1868 |
Herausgabe von "Peter Lurenz bi Abukir" durch Leopolds Universitäts- Buchhandlung (E. Kuhn) in Rostock |
1870 |
Herausgabe von "Uns’ Herrgott up Reisen" durch Leopolds Universitäts-Buchhandlung (E. Kuhn) in Rostock |
1870 |
Ableben der Mutter Brinckmans in Rostock |
20.9.1870 |
Tod Brinckmans, Grabstelle auf dem Güstrower Friedhof |
1885 |
Erscheinen von "Höger up" im "Anzeiger für die Ostseebäder Warnemünde, Heiligendamm, Graal-Müritz und Wustrow" |
1886 |
Herausgabe von "Mottche Spinkus un de Pelz" bei Wilhelm Werther in Rostock |
1886 |
Druck von "De Generalreeder" bei Wilhelm Werther in Rostock |
1900 |
Enthüllung einer Gedenktafel am Geburtshaus Brinckmans in der Koßfelderstraße 23 (heute im Besitz des Kulturhistorischen Museums Rostock) |
1904 |
Tod von Elise Brinckman |
1904/05 |
"Ut den Dämelklub", "Eine geistreiche Unterhaltung", "So waard Eine beluurt", "Ümme prompt un praktisch ore J.J.J. Klemmstöve & Co.", "Snider Beyer, Snider Meyer, Snider Dreyer" |
1905 |
"Von Anno Toback un dat oll Ihrgistern" bei Wilhelm Süsserott in Berlin |
1907/08 |
John Brinckmans hochdeutscher Nachlass erschien bei Wilhelm Süsserott in Berlin, erster Band: Gedichte (Seelieder, Junge Sonette, ....), zweiter Band: Prosa ("Die drei Milizen", "Gerold von Vollblut", ...) |
1908 |
Enthüllung des Brinckman-Brunnens am Stadtwall in Güstrow, Stifter: Sohn Max Brinckman; Schöpfer: Wilhelm Wandschneider (1866 – 1942) |
1914 |
Enthüllung des Brinckman-Steines in Warnemünde |
1914 |
Enthüllung des Brinckman-Brunnens auf dem Schröderplatz in Rostock, Schöpfer: Paul Wallat (geb. 1.6.1879 in Rostock, gest. 24.11.1966 in Sonderburg, Dänemark) |
1915 |
Überführung des Brinckman-Nachlasses an die Universitätsbibliothek Rostock |
1919 |
Entwurf für einen John-Brinckman-Platz, zwischen John-Brinckman- und Adolf-Wilbrandt-Straße, mit Kleingärten in Rostock von Stadtgartendirektor Wilhelm Schomburg |
1921 |
Benennung eines Rostocker Stadtteils in Brinckmansdorf, hier Straßen mit Namen und Bezeichnungen aus Brinckmans Werken |
1934 |
Enthüllung einer Gedenktafel am Wohnhaus der Familie Brinckman Am Burgwall 47 (heute im Besitz des Kulturhistorischen Museums Rostock) |
1935 |
Umsetzung des Rostocker Brinckman-Brunnens auf den Vögenteichplatz |
1969 |
Abbau des Rostocker Brinckman-Brunnens und Einlagerung |
1974 |
Wiederaufbau des Rostocker Brinckman-Brunnens am heutigen Standort am Weißen Kreuz im Stadtteil Brinckmansdorf |
1988 |
Enthüllung des Brinckman-Denkmals "Kasper-Ohm auf dem Voßwallach reitend" in der Rostocker Nördlichen Altstadt, Schöpfer: Jo Jastram |
1990 |
Gründung der John Brinckman Gesellschaft e. V. in Hamburg |
2000 |
Beschluss der Mitgliederversammlung: Verlegung des Sitzes der John Brinckman Gesellschaft e. V. nach Güstrow, Mecklenburg |
2000 |
Enthüllung eines Gedenksteines vor dem Trihotel in Rostock-Brinckmansdorf zu Ehren des 130. Todestages des Dichters |
1.7.2014 |
Enthüllung eines neuen Bronzereliefs John Brinckmans am Brinckman-Brunnen am Weißen Kreuz in Rostock von Anne Sewcz. |
3.7.2014 |
Buchpräsentation "John Brinckman. Die Bildbiografie" von Wolfgang Siegmund und Dr. Gerd Richardt im Rathaus der Hansestadt Rostock (Leseprobe) |
|
Quelle: John Brinckman
Gesellschaft e.V. |