Geschichte/ 
            Erinnerungen
                                      
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              Prospekt von 1966
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                Die Autozentrale oder  Irgendwas mit Autos 
                Harri Engelmann 
                 
                Große Autos  
                Mitte der sechziger Jahre vollzog sich ein Wandel in großen Teilen der Welt. In England sprang  die „Beatmaschine“ an, deren Stakkato brachte die Jugend in Wallung. Die Beben  drangen über Ländergrenzen bis in die hintersten Provinzen. Selbst in Rostock  verwandelten sich Rhythmen in Ungehorsam. Die ersten Langhaarigen tauchten in  der Stadt auf. Es war die Zeit, als auch ich mich schwer tat mit dem  Erwachsenwerden. Mein Traum von der Seefahrt ließ sich nicht einlösen, und aus  einer Lehre als Fernmeldemonteur wurde nichts. Ich stocherte provozierend lustlos  in Telefonen herum, bis es allen reichte. Ich unterlag der Täuschung, dass die  Welt mich auf dem Kieker hatte.  Als mein  Vater fragte, was zum Teufel ich mir denn als Beruf vorstellen könne,  antwortete ich: „Irgendwas mit Autos.“ Denn auch diese Veränderung war nicht zu  übersehen: In Rostock verschwanden so nach und nach die letzten Pferdefuhrwerke  aus dem Straßenverkehr, während die Anzahl der Kraftwagen zunahm.  
              So kam es, dass ich beim KIB  Rostock eine Lehre als Autoschlosser begann. Nach monatelangem Feilen und  Sägen, Bremsbacken entrosten, Bremsbeläge vernieten, wurden wir Lehrlinge  endlich in Brinckmansdorf auf die einzelnen Bereiche verteilt. Der Stammbetrieb  hieß schlicht Werk 1 und lag am Kassebohmer Weg. Dort gab es die  Skoda-Abteilung, eine Wartburg-Abteilung, benannt nach den jeweiligen  PKW-Typen, eine LKW-Halle, eine Lackiererei, den Hilfsdienst, einen Motorenbau,  einen Zylinderschleifer und die Kaffee-Rösterei Reimer – ein privates  Unternehmen, das nichts mit dem KIB zu tun hatte und irgendwie konträr zu  dieser Abgas- und Motorenölwelt stand. Denn gelegentlich legte sich über die  strengen technischen Gerüche ein nahezu exotischer Duft nach Kaffeebohnen, und  in der Luft schwebten Teilchen wie Spreu herum: Die Reimers rösteten. 
              Von dem Beruf eines  Autoschlossers hatte ich bizarre Vorstellungen: im Kittel herumstolzieren, die  Brustasche voller kleiner Schraubenzieher, mal hier ein bisschen am Vergaser  schrauben, dort ein kleines Kabel befestigen. Spätestens als ich in der  LKW-Halle landete, verpuffte diese Illusion. Ich war mir nicht sicher, was mich  mehr beeindruckte, die vierschrötigen Kerle um mich herum oder die Lastwagen:  mit geöffneten Motorhauben, die wie aufgerissene Rachen wirkten, aufgebockt,  zum Teil ausgeweidet, mal ohne Achsen, mal mit eingedrückter Fahrkabine, mal  mit zerknautschten Kotflügeln. Verglichen mit den heutigen Werkstätten, die oft  sehr sauber, übersichtlich, mit ausreichend Werkzeug versorgt sind, zudem über  allerlei elektronische Hilfsmittel verfügen, würde dieser Ort auf Heutige wohl  wie eine mittelalterliche Feldschmiede wirken. 
              Trotz der großen Hallenfenster  waren die Lichtverhältnisse diffus. Ständig wurden Fahrzeuge heraus und wieder  hereingefahren, was dauernd Absprachen erforderte: Gruben abdecken,  Schweißgeräte aus dem Weg nehmen, Sauerstoffflaschen wegrollen. Die Luft war  von Abgasen durchzogen und von Flüchen erfüllt. Irgendwie stand man durch die  Enge immer im Weg. Ich war 17 Jahre alt und natürlich permanent aufgeschreckt  und dauernd am Zurückweichen. Brachte es aber schließlich instinktiv fertig,  mich in dieser groben Männerwelt als „gewieften Hund“ zu verkaufen. Ich lernte  fluchen, rauchen, ausspucken und Schnaps trinken. An besonderen Tagen, meistens  an Freitagnachmittagen, wurde die hintere Ladeklappe eine LKWs  heruntergelassen: fertig war der Tresen. Getrunken wurde aus Schaugläsern von  Dieselpumpen. Einmal brauchte ich für meinen Heimweg nach Reutershagen fast 5  Stunden.  
              Aber in erster Linie wurde tüchtig gearbeitet.  Renitente Jugendliche schickte man wohl früher in katholische Lehranstalten  oder auf Kadettenschulen. Rückblickend hatte ich  in den Werkstätten eine ähnlich strenge  Erziehung genossen. Kollegen, die oft zu spät kamen, wurden entweder verspottet  oder verachtet. Gegen Faulpelze gingen die Leute hier kollektiv vor. Es blieb  einem nichts anderes übrig, als die Standards einzuhalten und schnell und gut  zu arbeiten. Und unter damaligen Verhältnissen einen Lastkraftwagen zu  reparieren, war eine schwere Arbeit. Jedes Ersatzteil hatte sein Gewicht, und  die großen Blattfedern waren nicht nur schwer und sperrig, sie mussten auch  noch aus dem oberen Stockwerk geschleppt werden, das nur über eine enge Treppe  erreichbar war. Im Gedächtnis eingebrannt hat sich bei mir die Arbeit an einem  Lastwagen der Abdeckerei. Er war mit einem Kadaveraufzug ausgerüstet, was einem  egal sein könnte. Wenn man nicht gerade unterm Wagen schraubte, während einen  die herabhängenden feuchten Tierhaare kitzelten. 
              Eingeprägt haben sich bei mir  auch die Menschen. Der ewig lustige Tschechen-Karl zum Beispiel, der so hieß,  weil er vermutlich von dort stammte. Er sprach ein perfektes Deutsch mit  leichtem Akzent. Dadurch klang alles, was er sagte, umso witziger.  Der Bereichsleiter mit seinen enorm breiten  Schultern, dem drohend eingezogen Kopf, eine Haltung, die nichts über seine  geradezu väterlichen Fürsorge verriet, die ihn eigentlich ausmachte. Der sich  aber aus dem Stand in einen Waldschrat verwandelte, dass man lieber zurücktrat.  Ausgelöst dadurch, dass ihm etwas gegen den Strich ging.  Manchmal nur deswegen, weil einer den  „Schwedenschlüssel“ nach getaner Arbeit nicht wieder in seinem Büro ablieferte.  Dort lagerte dieser Import - Drehmomenten-Schlüssel in einem Koffer, der wie  ein Geigenkasten aussah. Der einzige in der gesamten Halle! Der schweigsame  Schweißer, der dauernd eine Brühe schlürfte, von der behauptet wurde, sie  schütze vor giftigen Dämpfen. Dann dieser alte Schlosser mit dem roten Gesicht,  der ein Alkoholproblem hatte, was aber offenbar toleriert wurde, weil er gute  Arbeit leistete. Gab es aber wieder mal einen „Feiertag“ mit Ladeklappe und  Schaugläsern, passierte es hin und wieder, dass er die Contenance verlor. Dann  erzählte er uns Lehrlingen, wir waren hier zu dritt, seine Kriegsgeschichten.  Er war bei der Waffen-SS gewesen, zeigte uns sein Blutgruppenzeichen, erzählte  uns, wie seine Einheit sich aus einem Überfall griechischer Partisanen  freigekämpft hatte. „Tack, tack, tack …“ lautmalte er das Rattern eines  Maschinengewehrs. Wir kicherten, und der Meister kam, jagte uns weg, stauchte  den „Kriegshelden“ zusammen.  Dann dieser  uralte kleine Kerl, den sie alle Jonny nannten, und der für den ganzen Betrieb  das spezielle Werkzeug unter sich hatte. Auch die Waschpaste, die man sich bei  ihm erbetteln musste. Langte man zu tief in die Dose, sprang er herum wie  Rumpelstilzchen und zeigte und rief, was er unter einer Portion verstand:  „Haselnussgröße, versteht ihr, Haselnussgröße, verdammt noch mal!“ 
               
              Kleine Autos 
              Und erneut gab es eine Rochade –  ich fand mich am Weißen Kreuz wieder, dem Werk 2, nur einen Steinwurf entfernt  vom Werk 1, dennoch eine gänzlich andere Welt. Während man sich in der  LKW-Halle in einer großen Gemeinschaft eingebunden fühlte, begriff man sich  hier eher als eine Gruppe von Individualisten. Natürlich hatte das auch damit  zu tun, dass an einem PKW nicht gemeinschaftlich gearbeitet wurde. Während  Lastwagen oft tagelang in der Halle standen, bis die Reparaturen erledigt  waren, fuhr man hier die Wagen morgens an den Arbeitsplatz und oft in einer  Stunde oder nachmittags repariert wieder hinaus. Dabei handelte es sich  vorwiegend um einen Autotyp: den Trabant – Plastikbomber, Kugelporsche,  überdachte Zündkerze, Pappe. So lauteten die Spottnamen für den  „DDR-Volkswagen“, die ihm erst später angehängt worden sind. Damals war er  einfach ein passabler Kleinwagen, den man gerne besessen hätte. Rückblickend  sehe ich die Ingenieurskunst, die in diesem kleinen Auto steckt. Denn die  Vorgaben für die Entwickler waren offenbar die: ökonomisch zu sein, preiswert  und dennoch irgendwie bequem und familientauglich. Da das Auto nicht besonders  groß war, mussten die Aggregate fein ausgeklügelt untergebracht werden. Wenn  ich heute bedenke, dass ich mit meiner Familie und mit über 100  Stundenkilometern in einem Auto fuhr, dessen Motor zerlegt fast in einer  Einkaufstüte Platz fand, kommt es mir komisch vor. Ein  Zwei-Zylinder-Zweitaktmotor, ein Getriebe, beides ruhte auf einem Hilfsrahmen,  der auch die Lenkung aufnahm, zwei Antriebsachsen vorn, zwei Dreieckslenker  hinten, je eine Vorder- und Hinterfeder, vier Stoßdämpfer, vier Räder, eine  Karosserie und aus. 
              Damals nahm man das als gegeben  hin, Werkstätten mussten wohl so aussehen: Halle an Halle, windschief,  blätternder Putz, klemmende Schiebetüren, Werkbänke, dunkel von Öl- und  Fettresten, quietschende uralte Schraubstöcke, unförmige Wagenheber,  Brettgestelle, auf die man sich rücklinks legte, um unterm Wagen zu schrauben.  Es hieß, vor dem Krieg sei in diesen Hallen Bohnerwachs gelagert worden. Aber  der Krieg war weit weg. Und wir waren von einem Gefühl beherrscht, das die  meisten Jugendlichen empfinden: dass mit ihnen eine neue Zeit beginnt. Zudem  lief dieses Empfinden mit einer günstigen Entwicklung synchron: Den Leuten ging  es zusehends besser, sie konnten sich Autos und Fernseher leisten, sogar  Neubauwohnungen beziehen. Und da die meisten Autoschlosser sehr jung waren,  überwog hier eine humorige Laune. Der Bereichsleiter wurde aus unerfindlichen  Gründen Kanzleirat genannt, sein Büro hieß Kanzlei. Es gab einen Typen, der in  den Pausen Zaubertricks vorführte. Den nannten alle Blitzmonteur. Er arbeitete  sehr schnell, so schnell, dass er einmal vergaß, die Räder festzuziehen. Der  Kanzleirat, der mit diesem Auto eine Probefahrt machte, erzählte diese  Geschichte noch monatelang herum: Wie ihn während der Fahrt ein einzelnes Rad  überholte. Und er sich dachte, verdammt noch mal, wo komme das Reserverad her?  War es aus dem Kofferraum gehüpft? Nein, er fuhr auf 3 Rädern und bemerkte es  zum Glück rechtzeitig.  
              Die meisten der jungen Kerle kamen von den  Dörfern oder kleineren Orten aus der Umgebung: aus Bentwisch, Laage, Schwaan  usw. Oft Söhne von Bauern, die schon mit acht Jahren ihre Fahrräder repariert  hatten, mit zwölf Mopedmotoren zerlegten. Da hier nach einer Norm gearbeitet  wurde, musste man schnell sein, um Geld zu verdienen. Außerdem herrschte ein  stiller sportlicher Wettbewerb um die Gunst des Kanzleirats, der es liebte,  wenn er dank seiner „Athleten“ pechschwarze Zahlen an die Direktion melden  konnte. Für mich war es schwer, mit diesen talentierten Burschen mitzuhalten.  Eigentlich stammte ich von der Fraktion jener, die zwei linke Hände hatten.  Aber das Leben hatte mich an diesen Platz gestellt, an dem es durchzuhalten  galt. Außerdem trieb mich mein Ehrgeiz. Im Gegensatz zu den LKWs war hier alles  winzig. Dennoch besaß kein Teil ausreichend Platz. Alles musste „heraus  gefädelt“ oder „implantiert“ werden. Während die Motoren anderer PKW-Typen mit  einer Vorrichtung aus dem Motorraum gehoben werden konnten, ging das beim  Trabant nicht. Lösen, rackern mit dem Montierhebel, vom Getriebe wegziehen und  in einer Körperhaltung anheben, bei der jeder Physiotherapeut die Augen  geschlossen hätte. 
              Neben dem Kanzleirat gab es hier  die Brigadiers. Ihnen unterstanden etwa ein halbes Dutzend oder mehr Schlosser,  die jeweils zusammen in einer dieser Hallen arbeiteten. Dann noch zwei Meister,  die Fahrzeuge der Kunden entgegennahmen. Es gab einen uralten Schweißer, einen  sogenannte Pegeltrinker, der hin und wieder sein Limit überschritt. Es war  riskant, sich von ihm etwas schweißen zu lassen. Meistens waren es  Kleinigkeiten: Winkel für Auspuffhalter anbringen, irgendetwas erwärmen, so  dass man es formen konnte. Oft war das Teil danach unbrauchbar. Dann tobte er  los – man hätte es nicht richtig in die Flamme gehalten. Und überhaupt wären  unsere Köpfe nur zum Haareschneiden zu gebrauchen! Ein Kraftfahrer, der den  Schleppwagen fuhr, wohnte fast auf dem Gelände. Er war gewissermaßen auch der  Hausmeister. Er kümmert sich um alles, sogar darum, dass im Sommer nach Dienstschluss  die oberen Kippfenster der Tore offenstanden. Das tat er für die Schwalben, die  unentwegt über unsere Köpfe hinweg schossen, hin zu ihren Nestern, die über den  Werkbänken klebten. Später ging er in Rente. Und nicht viel später war er tot.  Und als wir an einem Montag die Tore öffneten, lag der Boden voller toter  Schwalben. Niemand hatte daran gedacht, die Fenster offen zu lassen.  
              Untersucht man die wahren Motive  unserer Handlungen, erschrickt man vermutlich über deren Banalität. Manchmal,  wenn ich am Boden hockte,  die Arme bis  zu den Ellenbogen fettverschmiert, um mich herum Dreck und ausgebaute,  verschlissene Fahrzeugteile, schaute ich zu einem der Meister, die über den Hof  liefen oder mit Kunden schwadronierten: ordentliche Frisuren, gepflegte saubere  Hände, dunkelblauen Dederon-Kittel, in deren Brusttaschen neben  blitzenden Kugelschreibern auch diese kleinen  Schraubenzieher steckten, die mir für diese Dienststellung unerlässlich zu sein  schienen. Im  Zeitraffer sähe der weitere  Fortgang so aus: Armeedienst, viel Zeit zum Sinnieren, Schreiben an die  Kaderleitung meines Betriebes, der nunmehr IKN hieß: Instandsetzungskombinat  Nord, mit schwülstigem Inhalt und sozialistischen Grüßen und mit der dringenden  Bitte, ein Meisterstudium machen zu dürfen, gewürzt mit der leichten Drohung,  mich nach einem anderen Betrieb umzusehen, falls man mich daran hindere, mich  zu qualifizieren. Und es dauerte gar nicht mal so lange, da stolzierte ich  ebenfalls in einem dunkelblauen Dederonkittel herum.  
              Die Reparaturannahme befand sich  in einem barackenartigen flachen Gebäude. Spitzenzeiten waren in der Frühe und  am Nachmittag. Dann war der kleine Raum voller als manche der heutigen  Arztpraxen. Die absolute Stoßzeit, die Krönung des Menschenstaus, vollzog sich  an den Freitagen, wenn die Fahrer ihre Autos abholten. Getoppt allerdings durch  die Tage vor Ostern, Pfingsten und Weihnachten. Es kam vor, dass die Kunden bis  zum Tor hinaus anstanden, eine Schlange, die in ihrer Länge bis hin zur  Kreuzungsmitte gereicht hätte, sich aber des Verkehrs dort wegen auf dem Hof  kringelte. Natürlich war ich am Anfang unsicher. Die Kunden waren gestandene  Männer, einige wirkten sehr gebildet, und wenn ich nach und nach ihre Namen  aufrief, wusste ich manchmal nicht, was mich mehr beeindruckte, ihre Titel oder  ihre Goldrandbrillen. Wenn es nötig war, machte ich mit ihnen Probefahrten.  Oder ich fuhr ihre Wagen in die sogenannte Grubenhalle – ein Gebäude an der  Nordseite, das in seinem Innern mit sogenannten Gruben ausgestattet war,  mannshohe Laufgräben, schmaler als die Spurweite der Autos. Die Rollbahn war  als Auffahrt abgeschrägt. Sie war mit einem leichten Schwung zu nehmen. Dann  stieg man mit dem Kunden aus  und  gelangte schließlich leicht gebückt   unter das jeweilige Auto. 
              Es gab Männer, die schwer  beeindruckt waren von dieser Unterwelt und deren Zerklüftung. Da ich das alles  zur Genüge kannte, die Aggregate abgebaut, zerlegt, und wieder angebaut hatte,  und das immer und immer wieder und über Jahre hinweg, war ich natürlich der  Herrscher in diesem kleinen Universum. Was meinem Selbstvertrauen gut tat.  Zugegeben, es war eine kleine Welt, die ich überschaute, dafür aber bald  vollkommen verstehen lernte. Das ging zwei, drei Jahre so ohne große  Zwischenfälle. Sicher, es gab Ärger, aufgebrachte Kunden, deren Fahrzeuge nicht  rechtzeitig fertig geworden, oder denen die Rechnung zu hoch ausfielen. Aber am  Ende der Woche war alles wieder gut, und montags wurde der Motor aufs Neue  gestartet. Der Kanzleirat, so ein harter Hund er auch gelegentlich war, hatte  ein gutes Gespür dafür, die Truppe bei Laune zu halten. Mal feierte die  Belegschaft in der exquisiten „Rostocker Jägerhütte“, einem Restaurant im Wald,  das Wildbret anbot. Oder er setzt die Mannschaft in einen Bus und fuhr mit uns  nach Warnemünde. Dort hatte er im Hotel „Neptun“ die Broiler-Gaststätte  gemietet. Die wurden einfach für geschlossen erklärt, während wir bis  Mitternacht feierten.   
              Rückblickend sieht man, dass das  Leben oft die Gangart wechselt, mal linear konstant, mal hoppelt es, es gibt  Vollbremsungen und rasante Kurvenfahrten. Damals am Weißen Kreuz gefiel mir  meine Arbeit so gut, dass ich weder an die Zukunft dachte, noch an Veränderung.  Ich schloss morgens die Reparaturannahme auf, schloss sie abends wieder zu –  immer mit diesem guten Gefühl, die Räder dieser Stadt zum Rollen gebracht zu  haben. Heute sehe ich die Zeichen, die vermutlich nichts bedeuteten, die sich mir  aber als Omen einer Zeitenwende einprägten. Eine Stockenten-Mama spazierte über  die Kreuzung, hinter ihr die Entenküken und um sie herum die haltenden Autos.  Die Schlosser kamen aus den Hallen, um sich das anzusehen. Dort standen sie mit  uns und den Kunden, rauchten und starrten auf die unbekümmerten Tiere.  Zwei Tage später bekamen wir einen neuen  Kollegen: einen Hilfsarbeiter. Im Rahmen der Inspektionen, die damals  Durchsichten genannt wurden, wechselte er bei den Fahrzeugen das Getriebeöl und  schmierte die Achsen ab. Er wusch sich nie die Hände, ging zum Feierabend im  Arbeitsanzug und mit schwärzlichen Fingern durchs Tor. Als ich ihn zur Rede  stellte, mehr aus Neugier, wieso er sich nie die Hände wasche, schaute er mich  mit seinen dunklen Augen lange an. Dann räusperte er sich und meinte, dass das  nicht nötig sei, weil ihn sein Bruder mit dem Traktor abhole. Er kam eine Woche  lang pünktlich zu Arbeit. Dann blieb er fern. Zwei Tage später tauchte einer  von der Kripo auf. Ich sollte ihm den Spind des Hilfsarbeiters öffnen. Aber  darin war nur seine Werkzeugkiste. Als der Polizist meinen fragenden Blick  bemerkte, sagte er, dass der Junge tot sei. Er habe sich im Wald aufgehängt.  Weil seine Freundin nicht schwanger sei, wie sie ihm zuvor versichert habe. Der  Kripomann lacht kurz auf, dann hüstelte er und sagte, dass andere sich meistens  umbrachten, gerade weil ein Kind unterwegs sei. Und noch seltsamer sei gewesen,  dass seine Arme und Hände vor Schmutz starrend an ihm herunterbaumelten. 
              
              
              Autos und Menschen 
                Und drei Tage später bekam der  Kanzleirat einen Herzinfarkt. Es geschah, als er mit einem Kunden auf  Probefahrt war. Der reagierte prompt und fuhr zur Notaufnahme. Das rettet  vermutlich sein Leben. Er wurde auf unbestimmte Zeit krankgeschrieben. Ich  hatte damit noch tagelang zu tun:  ein  Kerl wie ein Baum, knickt urplötzlich zusammen, kann nicht mal mehr den Arm  heben.  Doch schon erreichte mich die  nächste Nachricht: Der Umzug der gesamten Trabant-Abteilung stand bevor.  Gegenüber dem Hauptbetrieb war seit geraumer Zeit gebaut worden – eine große  Halle mit einer ebenso stattlichen Reparaturannahme. Nun, 1975, war es soweit.  Seit wir Kombinat geworden waren, hatte sich bereits einiges verändert. Nicht  nur die Betriebsküche war besser geworden; es hatte Investitionen in technische  Ausrüstung gegeben, außerdem war ein Bürotrakt errichtet worden, der in seiner  Ausdehnung dem Sitz einer Kombinatsleitung mehr als gerecht wurde. Weil deren  Direktor so hieß und weil der Neubau etwas erhöht lag, hatte er gleich seinen Namen  weg: Straussberg. Aber nichts beeindruckte mich mehr als die Trabanthalle:  licht und weit, eine elektrische Hebebühne neben der anderen, neue Werkbänke,  Schraubstöcke, fahrbare Werkzeugschränke. Ein weiter Parkplatz für die  Kundenfahrzeuge. Eine zentrale Reparaturannahme für alle Fahrzeugtypen,  Annahme-Boxen für den jeweiligen Fahrzeugtyp.  
                Und auf los ging es los. Was  einem Chaos gleichkam. Niemand hatte daran gedacht, Parkflächen zu  kennzeichnen.  Also stellten alle Kunden  zur gleichen Zeit morgens irgendwo und irgendwie ihre Autos auf dieser  Betonebene ab. Dann reichten sie die Schlüssel den jeweiligen Meistern, die ihn  mit dem Reparaturauftrag in ihre Abteilungen nahmen. Die Autos standen kreuz  und quer, viele waren zugeparkt. Und die Aufträge, in denen die Schlüssel  steckten, waren fein säuberlich im ganzen Betrieb verteilt. Anfänge sind  meistens holprig. Wir lernten jeden Tag dazu, schafften altes ab und probierten  neues aus. Wenn ich anfänglich von einem Druck sprach, dem wir alle am Weißen  Kreuz ausgesetzt waren, dann weiß ich nicht, wie ich diesen Zustand bezeichnen  sollte. Das Wort Stress war uns damals noch nicht geläufig. Der Vorteil von  räumlicher Großzügigkeit, besserer Technik, mehr Mitarbeitern verflüchtigte  sich sehr schnell. Die Wartezeit auf den PKW Trabant war inzwischen auf weit  über 10 Jahre angestiegen. Aber irgendwann ist so eine Zeitspanne auch mal  vorbei. Und so nach und nach erhöhte sich die Zahl der Autobesitzer. Es musste  eine nächste Stufe gezündet werden: der Schichtbetrieb. Die Reparatur-Annahme  öffnete morgens um 5 Uhr und schloss abends 22 Uhr. Wenn ich in der Dunkelheit  kurz vor 5 Uhr um die Ecke bog, starrten mich bereits die ersten Kunden an. War  ich bis dahin noch schläfrig, so riss mich dieser Anblick regelrecht aus dem  Dämmer.  
                Wenn man jung ist, kann man  schneller umschalten. Uns gefielen die neuen Verhältnisse. Damals kam uns das,  was uns heute karg, vielleicht auch primitiv erscheinen mag, wie ein  Vorgeschmack auf eine großartige Zukunft vor. Für die Ordnung auf dem Platz war  ebenfalls gesorgt. Sie hatten einen neuen Mitarbeiter eingestellt. Er trug eine  rote Armbinde mit einem großen E für Einweiser. Ein kleiner in die Jahre  gekommener Mann mit einer Brille und einem erstaunlich roten Gesicht. Was ihn  nicht davon abhielt, sich an Machtspielchen zu erfreuen. Wenn ein Kunde mit  seinem Auto auf dem Hof herumkurvte, hob er dieses damals übliche Utensil der  Verkehrspolizei in die Höhe: einen Verkehrsstab, schwarz weiß geringelt, mit  einer Schlaufe für das Handgelenk versehen. Hielt der Fahrer an, bat er ihn  auszusteigen. Dann verschränkte er die Hände mit Stab auf dem Rücken und  erklärte dem Verdutzten süffisant, gegen welche Regeln er gerade verstoßen  habe, und das sowas mal ganz böse ausgehen könne. Besonders vor Frauen spielte  er sich auf. Eine kam weinend in die Annahme. Sie sei draußen vom Chef in die  Zange genommen worden, schluchzte sie. Offenbar hatte sich der Einweiser eine  neue Identität zugelegt, gab sich als Betriebsleiter aus.  An einem warmen Sommertag war er verschwunden.  Ich fand ihn ganz hinten am Zaun liegend, von einem Trabant verdeckt,  schnarchend, eine leere Flasche Wodka in der Hand. Und mit der roten Binde am  Arm! Den er weit ausgestreckt hielt, als wollte er mit dem Verkehrsstab in der  Hand noch im Liegen Ordnung schaffen. Als wir ihn „neutralisiert“ hatten, er  zerknirscht im Büro saß, gab er eine erstaunliche Erklärung ab:  Ein Kunde habe ihm die Flasche zugesteckt.  Und wir sollten verdammt noch mal dafür sorgen, dass sie das in Zukunft  unterließen. Was sie anscheinend nicht taten, denn es kam noch öfter vor, dass  er verschwand. -  Eines Tages tauchte der  Kanzleirat wieder auf. Gut, er hatte abgenommen, die Nase schien spitzer zu  sein, aber sonst war er offenbar der alte. Er war es aber nicht. Im Werk 2  hatte er lange Zeit über einen kleinen Betrieb geherrscht, ein separates  Gebilde, in dem er kreativ werden konnte, sein Stil sichtbar wurde. Er hatte  mich in der Vergangenheit mehrfach gerügt, mir erklärt, wie man mit Kunden  umgehen müsse, wie man sich vor ihnen zu verhalten habe. Er gehörte noch zu den  Menschen alten Schlages, die bürgerlich geprägt aufgewachsen waren.  In der neuen Reparaturannahme war er einer  unter vielen. Und es ging hier zu wie auf dem Gauklermarkt in Marrakesch. Der  Unmut darüber war ihm am Gesicht abzulesen. Eines Morgens, als sich alle  begrüßten, platzte es aus ihm heraus. Mehr als ein halbes Dutzend Leute hießen  hier Peter. Das war ein gängiger Nachkriegsname.  Wenn also die Kunden in der Frühe  hereinströmten, die Meister die Annahme betraten, die Brigadiers kamen, um die  ersten Aufträge abzuholen, begrüßten sich also alle diese Peters untereinander:  „Morgen Peter! Tach Peter! Hallo Peter! …“ Der Kanzleirat griff sich die  Petermänner, zog sie von den Kunden weg und fuhr sie im Flur an, schwer atmend  vor Wut. Er wolle, fauchte er, dass sie morgens diese Peternummer einstellen.  Das gehöre sich nicht vor den Kunden. Man könne sich hinten in der Werkstatt  oder sonst wo begrüßen. Und er verstehe nicht, dass ihnen das nicht selber in  den Sinn komme. - Ein paar Wochen später kündigte er. Monate später starb er. 
                Von 1975 bis 1990! Fünfzehn  Jahre! Die im Rückblick wie im Fluge vergangen waren. Wie auch sonst im Leben  gab es gleichförmig verlaufende Tage, interessante Begegnungen und chaotische  Momente. Ärger meldete sich selten an. Er kommt um die Ecke und auf uns zu. An  einem Freitag in der Spätschicht, war der Andrang besonders groß. Die Kunden  standen dicht an dicht, schimpften, einer bekam einen epileptischen Anfall. Als  wir ihn wieder auf die Beine stellten, wollte er lautstark wissen, weshalb wir  ihn anfassten. Wir sagten ihm, dass er auf der Erde gelegen und gezappelt habe.  Da wurde er so wütend, dass wir zurückwichen. Er wolle sofort den Direktor  sprechen, rief er, man habe ihn betatscht, vermutlich seine Brieftasche stehlen  wollen. Sehr viele Autos wurden an diesem Tag nicht fertig. Das kam oft vor:  Ersatzteile fehlten, es waren zusätzliche Mängel festgestellt worden oder  Kollegen waren durch Krankheit ausgefallen. An normalen Tagen nahm man  betroffene Kunden beiseite und warf sich vor ihnen in den Staub. Sie seufzten  zwar, blieben aber ruhig. Nun war es anders. Ein anschwellendes rebellisches  Gemurmel füllte den Raum aus, die Telefone klingelten, auf dem Hof krachte es. 
                Da ich mich fast nur noch in der  Annahme aufhielt, um die Wogen zu glätten, weinende Frauen zu beruhigen und  Mitarbeiter anzuschreien, hatten zwei Lehrlinge sich eines der Autos gegriffen,  waren über den dichtgestellten Hof gerast und in ein weiteres Auto gekracht. Am  Montag kam ein hohes Tier vom Bezirk Rostock und ließ alle aufmarschieren:  Direktor, Produktionsleiter, Bereichsleiter, mich. Schon als ich ihn sah, nahm  ich vorsichtig meinen Kaugummi aus dem Mund. Dann brüllte er so laut, dass ich  befürchtete, wir würden nun alle erschossen werden. In dieser Tonlage bleibend,  beschrieb er das Chaos von dem ihm berichtet wurde. Dann gab er die Befehle, in  denen das Wort „unverzüglich“ am häufigsten vorkam. Und mit gesenkter Stimme,  ja fast raunend, deutete er an, was mit uns allen passieren könnte, wenn wir  den Anweisungen nicht unverzüglich nachkämen. Ich war froh, in dieser Runde nur  das kleinste Licht zu sein. Fürchtete aber, dass diese Tritte nach unten  weitergegeben würden.    Die Folge war,  dass fieberhaft Unsinn angeordnet wurde. Etliche Frauen aus der Verwaltung  standen fortan hinter dem Tresen und sollten die Kunden empfangen. Da sie aber  keine Ahnung hatten, was eine Kurbelwelle ist oder eine Mitnehmerscheibe,  klapperten sie mit den Augendeckeln und sahen verzweifelt an den Kunden rechts  und links vorbei nach einem Fachmann. Ja, die Ersatzteile! Sie wurden aus dem  Zentrallager Wittstock transportiert. Einmal fuhr unser Lagerarbeiter auf den  Hof. Ich hielt den LKW an und fragte, wie viel Auspuffanlagen er mitgebracht habe.  In meinem Notizblock hatte ich Kunden über zwei Seiten notiert, die dringend  eine benötigten. Mein Kollege, ein blonder und an sich gutmütiger Typ, den die  ganze Fragerei in Rage brachte, sah mich hasserfüllt an, seine Nasenflügel  bebten. „Zwei Stück!“ rief er. Aber die seien für die Armee, setzte er  schadenfroh hinzu.  
                In den achtziger Jahren wurden  die Kunden rebellischer. Sie drohten mit Ausreiseanträgen. Ein Kunde, der mir  seinen Trabant auf dem Hof zeigte, er war über Nacht hergeschleppt und hier abgestellt  worden, verlangte sofort eine neue Karosserie. Ich starrte auf das, was mal ein  Auto gewesen war. Es war flach wie eine Parkbank. Ich schloss die Augen. Er  habe sich überschlagen und sei unbeschadet dort herausgekommen, sprudelte es  aus ihm heraus. Was ich ihm nicht ganz abnahm, den seine Stimme überschlug  sich, er zitterte beim Sprechen, verhaspelte sich oft, fuhr sich mit der Hand  durchs Gesicht oder kratzte sich den Hinterkopf. Ich sagte ihm, dass sich die  Wartezeiten auf Karosserien so allmählich den Wartezeiten auf neue Autos  anglichen. Dann könne ich meinem Direktor gleich bestellen, entgegnete er,  nachdem er sich mit der Rechten wieder im Gesicht herumgefuhrwerkt hatte, dass  er einen Ausreiseantrag einreichen würde. Ich fand’s lustig, wurde aber, je  länger er redete, zusehends wütend.  Ich  stand kurz davor ihm zu sagen, dass ich nicht auch noch für Passangelegenheiten  und Anträge zuständig sei, mir reiche schon der normale Druck, ich würde doch  diese verdammten Karosserien und Auspuffanlagen, Kurbelwellen, Kolben und  Zylinder, Batterien, Auspuffkrümmer, Gelenkwellen, Gelenkmanschetten und was  weiß ich noch für tausend andere Teile, nicht selber herstellen! Er könne mich  mal! – Ich ließ es. Schuld daran war wohl die Tiefenwirkung der Kanzleirats-  Belehrungen über den Umgang mit Kunden. Dennoch meldete ich diesen Vorfall nach  oben. Der Kunde wurde angeschrieben, eingeladen, und ein paar Wochen später  fuhr er mit seinem reparierten Auto vom Hof. Ich hatte mal einen Film gesehen,  in dem ein altes havariertes Frachtschiff vorkam. Die Mannschaft stoppte mit  Werg den Wassereinbruch, kaum war eine Stelle leidlich dicht, brach das Wasser  an der nächsten Planke durch. Dichtete einer mit beiden Händen zwei Löcher ab,  spritzte das Wasser an einer dritten Stelle hervor. Und so weiter, bis das  Schiff schließlich versank.  
                Als unser altes Schlachtschiff  nach über vierzig Jahren versank, kam das nicht ganz überraschend. Es waren  zuvor keine Enten über Straßenkreuzungen gelaufen oder hatte Zeichen ähnlich  vager Art gegeben. Vielmehr sehr eindeutige: die Montagsdemonstrationen, Prager  Botschaft, Grenzöffnung in Ungarn. Plötzlich fehlten Kollegen: Sie hatten die  Chance in Ungarn genutzt. Ihre Mitgliedschaft in der SED hatte sie offenbar  keine Sekunde zögern lassen. Ich, der parteilos war, zögerte anfangs sehr,  diese Art von Veränderung anzunehmen. Obgleich eines meiner Lieblingszitate  lautet: Die einzige Konstante in der Welt ist die Veränderung. Am Montag nach  der Währungsunion ging zögerlich die Tür auf, ein Kunde steckte seinen Kopf  durch den Spalt, besah sich die leere Reparatur-Annahme und fragte, was eine  Trabant-Auspuffanlage kosten würde. Ich nannte ihm den neuen Preis, er war  niedriger als der zuvor, dafür aber in DM-Mark. „Ihr seid doch alle nicht ganz  dicht!“, rief er, „Stasi-Bande, verfluchte!“ Ja, es war auch die Zeit der  Extremisten. Und weil wir nichts zu tun hatten, gingen wir alle nach draußen,  um uns den leeren Parkplatz anzuschauen. Dort, wo früher die Autos dicht an  dicht standen, schlug uns eine gähnende Leere entgegen. Wir alle starren über  das Betonfeld: die Annahmedamen, Schlosser, Brigadiers, Meister und Ingenieure.  Einige rauchten. Andere kicherten oder hüstelten. Wie zum Hohn leuchtete warmes  Sonnenlicht das Areal aus, „Schrappnellwölkchen“ flogen hoch dahin. Dies hier  waren kein Parken, kein vorläufiges Abbremsen, kein Zwischenstopp. Die  Autozentrale hatte sich erübrigt.  
            
  
           
          
          
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